Barta: „Der Politik sollte klar sein, dass die Unternehmen in der anhaltend herausfordernden Lage keine weiteren Kostenbelastungen vertragen können“
Zum überraschenden erneuten Auftragsminus der deutschen Industrie im April erklärt der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Oliver Barta:
„Die Abkühlung der Weltkonjunktur wirkt sich immer deutlicher auf unsere stark exportorientierte Industrie aus. Die Auftragseingänge sind auf einem klaren Abwärtstrend, der Ausblick für das zweite Halbjahr verdüstert sich zunehmend. Die Politik sollte nun dringend auf einen wachstumsorientierten Pfad einschwenken. Alle Vorhaben, die zu zusätzlicher Bürokratie und höheren Kosten führen, würden die Situation nur weiter verschlechtern. Die Unternehmen brauchen stattdessen wettbewerbsfähige Energiepreise, sinkende Steuerbelastung und Bürokratieabbau. Denn klar ist doch auch: Ohne die richtigen Rahmenbedingungen wird die Dekarbonisierung der Wirtschaft und das Erreichen der Klimaziele nicht gelingen.“