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Arbeits- und Fachkräftemangel rangiert weiter unter größten Geschäftsrisiken der Firmen

Barta: „Neben einer aktiven Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland muss auch die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt im Fokus stehen“

Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg ist im Juni zum Vormonat leicht gestiegen. „Der Arbeits- und Fachkräftemangel rangiert aber weiterhin unter den größten Geschäftsrisiken unserer Firmen“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Oliver Barta, am Freitag in Stuttgart. „Neben einer aktiven Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland muss die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt weiter im Fokus stehen.“ Hilfreich könne hier die neue stichtagsgebundene „Spurwechsel-Regelung“ im Fachkräfteeinwanderungsgesetz sein, die es Menschen, die sich seit längerer Zeit im Asylverfahren befinden, ermöglicht, in eine Beschäftigung zu wechseln, sagte er.

Auch eine verstärkte Integration der vielen ukrainischen Flüchtlinge in den baden-württembergischen Arbeitsmarkt sei realistisch, bemerkte Barta: „Viele dieser Menschen möchten eine Arbeit aufnehmen und sind gut ausgebildet.“ Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) haben überdurchschnittlich viele der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer das Abitur gemacht oder studiert. Die allermeisten von ihnen waren vor der Flucht berufstätig. „Schon in den Jahren vor dem Krieg kamen viele Ukrainer nach Deutschland, deren Integration in den Arbeitsmarkt gut gelungen ist. Die Vorzeichen sind also insgesamt positiv“, erklärte der UBW-Hauptgeschäftsführer.

Autor

Thomas Widder

Pressereferent
widder@unternehmer-bw.de