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Bildung, Lesebeitrag / 9. Juni 2023

Stärkung der Kitas mit guten Ansätzen – bleibt aber abzuwarten, ob die Mittel ausreichen

Küpper: „Ob die knapp 500 Millionen Euro vom Bund einen nachhaltigen Effekt erzeugen können, bleibt abzuwarten.“

Zur heutigen Unterzeichnung des Vertrags zur Umsetzung des Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetzes durch die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Ekin Deligöz, und den Staatssekretär im baden-württembergischen Kultusministerium, Volker Schebesta, erklärt der Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Stefan Küpper:

„Ob die Fachkräftesicherung in Zeiten des demografischen Wandels gelingt, wird unter anderem von einer leistungsfähigen Infrastruktur zur Kinderbetreuung und einer funktionierenden Frühförderung abhängen. Die Stärkung der Kita-Leitungen und Investitionen in die Sprachförderung im Rahmen des sogenannten Kita-Qualitätsgesetzes sind richtige Ansatzpunkte, um die Qualität der Kita-Angebote zu steigern. Ob die aufgerufenen knapp 500 Millionen Euro des Bundes für zwei Jahre hier einen nachhaltigen Effekt erzeugen können, bleibt abzuwarten. Ohnehin stellt der dramatische Mangel an pädagogischen Fachkräften und die Einschränkung von Betreuungszeiten aktuell mit die größte Herausforderung dar. Eltern wird oftmals die Option auf eine vollzeitnahe Beschäftigung genommen und die Anwerbung qualifizierter ausländischer Fachkräfte mit Kindern wird dadurch deutlich erschwert. Es gilt daher sowohl in die Qualität der Frühförderung als auch in die Quantität der Betreuungsangebote zu investieren.“

Autor

Michael Schwarz

Geschäftsführer Kommunikation
schwarz@unternehmer-bw.de