Küpper: „Erfolgsentscheidend wird sein, die Handlungsfelder in zielgerichtete Maßnahmen umzusetzen“
Zu der von Ministerpräsident Winfried Kretschmann vorgestellten Innovations- und Zukunftsagenda Baden-Württemberg erklärt Stefan Küpper, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW):
„Baden-Württemberg zählt zu den innovationsstärksten Regionen Europas und der Welt. Doch diese Spitzenposition kommt zunehmend unter Druck. Schlüssel- und Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie oder Digitalisierung mischen die Karten im internationalen Innovationswettbewerb komplett neu. Baden-Württemberg muss alles daransetzen, beim Innovationswettbewerb an vorderster Stelle im Spiel zu bleiben. Wir dürfen bei der Entwicklung und Anwendung von Schlüssel- und Zukunftstechnologien nicht zurückfallen. Denn Innovationsfähigkeit wird entscheidend sein, um Wertschöpfung und Wohlstand am Standort Baden-Württemberg zu halten.
Die Innnovations- und Zukunftsagenda Baden-Württemberg ist der richtige Ansatz, die Innovationspolitik ressortübergreifend zu denken und zu gestalten. Sie legt wichtige strategische Ziele für die Fortentwicklung des Innovationsstandorts Baden-Württemberg fest. Erfolgsentscheidend wird sein, die Handlungsfelder und Ziele klar zu priorisieren, in konkrete Meilensteinplanungen umzusetzen und zielgerichtete Maßnahmen einzuleiten.
Zentraler Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft ist ein erfolgreicher Transfer von Forschungsergebnissen in marktreife Produkte und Geschäftsmodelle. Leider wird dieser kritische Prozess derzeit durch starre rechtliche Vorgaben und bürokratische Hemmnisse unnötig behindert. Um dem Innovationsstandort Baden-Württemberg den nötigen Rückenwind zu verleihen, muss das immer dichter gewordene Regulierungsdickicht konsequent beschnitten und die öffentliche Verwaltung so reformiert werden, dass sie als Katalysator für Innovationen wirkt – und nicht als Hemmschuh.
Ein dynamischer Innovationsstandort baut auf einer starken Wirtschaft auf. Nur wettbewerbsfähige und prosperierende Unternehmen können die notwendigen Investitionen in Forschung und Entwicklung tätigen, die für zukunftsweisende Innovationen unabdingbar sind. Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts muss deshalb wieder klar ins Zentrum des politischen Handelns gerückt werden.“