Küpper: „Die knappen Haushaltsmittel sollten prioritär für Maßnahmen eingesetzt werden, die unsere Wirtschaft wieder in Schwung bringen“
Die Arbeitslosenzahlen in Baden-Württemberg sind im November im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Üblich ist im November eigentlich ein Rückgang der Arbeitslosigkeit. „Der Arbeitsmarkt wird durch die schwache Konjunktur zunehmend in Leidenschaft gezogen“, sagte der UBW-Geschäftsführer für Bildung, Arbeitsmarkt und Landespolitik, Stefan Küpper, am Donnerstag in Stuttgart. „Nach einem enttäuschenden Jahr 2023 trüben sich auch die Aussichten für 2024 zunehmend ein. Entscheidend wird nun sein, dass die Bundesregierung bei der Umsetzung des Haushaltsurteils des Bundesverfassungsgerichts keine Kürzungen zu Lasten des wachstumsfördernden Teils des Bundeshaushalts 2024 vornimmt“, erklärte Küpper, der auch Mitglied der UBW-Hauptgeschäftsführung ist.
Ansonsten würde die erwartete leichte Erholung der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts im kommenden Jahr gleich wieder abgewürgt, warnte der Arbeitsmarktexperte: „Die notwendigen Einsparungen im Bundeshaushalt sollten deshalb bei den konsumtiven Ausgaben und nicht bei den Zukunftsinvestitionen erfolgen. Es gilt, die knapper gewordenen Haushaltsmittel prioritär für Maßnahmen einzusetzen, die unsere Wirtschaft wieder in Schwung bringen und die Fachkräftebasis stärken. Nur so kann sich auch die Situation der öffentlichen Haushalte absehbar wieder verbessern.“