2. November 2023

Ein Aufschwung ist nicht in Sicht und auch der Arbeitsmarkt gerät zunehmend unter Druck

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Barta: „Es ist höchste Zeit, dass die Politik gegensteuert. Die Bundesregierung hat in den vergangenen Monaten einige wachstumsfördernde Initiativen angekündigt – umgesetzt ist bislang aber noch nichts“

Die Arbeitslosenzahlen in Baden-Württemberg sind im Oktober im Vergleich zum Vormonat aus saisonalen Gründen leicht gesunken. Die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit wies aber darauf hin, dass der saisonbedingte Rückgang schwächer ausgefallen ist als für einen Oktober üblich. „Die Konjunktur befindet sich in einer schwierigen Phase, die Auftragseingänge der Unternehmen sind deutlich rückläufig. Ein Aufschwung ist nicht in Sicht. Auch der Arbeitsmarkt gerät zunehmend unter Druck“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Oliver Barta, am Donnerstag in Stuttgart. „Es ist höchste Zeit, dass die Politik gegensteuert. Die Bundesregierung hat in den vergangenen Monaten einige wachstumsfördernde Initiativen angekündigt – umgesetzt ist bislang aber noch nichts“, kritisierte er.

Zu den konjunkturellen Belastungen kämen hausgemachte strukturelle Probleme hinzu, die die Unternehmen zusätzlich belasteten, sagte Barta. „Zu hohe Steuern und Abgaben, zu langsame Planungs- und Genehmigungsverfahren, eine mittelmäßige digitale Infrastruktur sowie zu hohe Energiepreise und Fragezeichen bezüglich der mittel- und langfristigen Energieversorgungssicherheit untergraben die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts“, erklärte der UBW-Hauptgeschäftsführer und forderte die politischen Akteure auf, zu handeln. „Die Zeit des Wartens ist vorbei“, so Barta.

Thomas Widder | UBW – Unternehmer Baden-Württemberg e.V.

Thomas Widder

Pressereferent

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