3. Januar 2025

Eine konsequente Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik ist dringend erforderlich

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Küpper: „Arbeit muss sich wieder deutlich stärker auszahlen als der Bezug von Sozialleistungen“

Die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg ist im Dezember gestiegen und liegt nunmehr knapp neun Prozent über dem Vorjahreswert. „Der wirtschaftliche Abschwung zieht den Arbeitsmarkt immer stärker nach unten“, sagte Stefan Küpper, UBW-Geschäftsführer für Bildung, Arbeitsmarkt und Landespolitik, am Freitag in Stuttgart. „Eine neue Bundesregierung muss unseren Wirtschaftsstandort mit durchgreifenden Strukturreformen dringend wieder wettbewerbsfähig machen. Dazu gehört auch eine konsequente Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik.“ Der Scherbenhaufen des gescheiterten Bürgergeld-Experiments müsse möglichst schnell beiseite geräumt werden, so Küpper, der auch Mitglied der UBW-Hauptgeschäftsführung ist. „Arbeit muss sich wieder deutlich stärker auszahlen als der Bezug von Sozialleistungen.“

Die Arbeitsmarktpolitik müsse so ausgerichtet werden, dass der Wandel aktiv gestaltet und nicht überholte Strukturen künstlich bewahrt werden, führte Küpper weiter aus: „Das wichtige Instrument der Kurzarbeit muss deshalb in einen arbeitsmarktpolitischen Instrumentenkasten eingebettet werden, der es ermöglicht, Menschen gezielt für neue berufliche Herausforderungen zu qualifizieren und zu aktivieren.“ Dabei sei es unerlässlich, bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) die Beschäftigtenförderung von der Arbeitslosenförderung zu entkoppeln und sie deutlich unbürokratischer auszugestalten. „Es sollte hier als Alarmsignal verstanden werden, dass das neue Instrument des Qualifizierungsgelds bisher kaum zur Anwendung gekommen ist“, mahnte der Arbeitsmarktexperte.

Thomas Widder | UBW – Unternehmer Baden-Württemberg e.V.

Thomas Widder

Pressereferent

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