Ein erfolgreicher Transfer von Forschungsergebnissen in marktreife Produkte und Geschäftsmodelle ist ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.
Baden-Württemberg ist in Europa und der Welt eine der innovationsstärksten Regionen. Diese Spitzenposition gilt es auch über die richtigen Rahmenbedingungen im Bund zu sichern.
Transferstrukturen und Transferstellen an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind nach dem Vorbild erfolgreicher Standorte zu professionalisieren und mittelstandsorientierte Förder- und Transferprogramme zu stärken.
Staatliche Förderinstitutionen wie die SPRIND (Bundesagentur für Sprunginnovationen) und die DATI (Deutsche Agentur für Transfer) müssen noch besser im Innovations- und Transfersystem ausgerichtet werden.
Die Förderung von Forschungs- und Transferprogrammen muss als zentraler Aspekt der Standortsicherung und zur Stärkung der nationalen Wettbewerbsfähigkeit anerkannt und das 3,5-Prozent-Ziel für die gesamtstaatlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung vorrangig berücksichtigt werden.
In der Innovationspolitik darf die Politik nicht der Versuchung erliegen, technologische Lösungswege zu verstellen. Es braucht echte Technologieoffenheit. Die Innovationsförderung sollte sich vorrangig am Innovationsgrad bzw. der Innovationsqualität orientieren, um von Beginn an die marktfähige Skalierung einzuplanen. Gleichzeitig braucht es klare Strategien im Umgang mit Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Halbleiter-, Quanten- oder Biotechnologie.