Barta:„Es ist überfällig, dass die Verfahren für die Zuwanderung und die Berufsanerkennung verbessert werden“
Zu Berichten, dass sich die Landesregierung auf die Eckpunkte für die zentrale Behörde für ausländische Fachkräfte geeinigt hat, erklärt Oliver Barta, Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW):
„Wir begrüßen die Einrichtung einer zentralen Stelle zur Fachkräfteeinwanderung in Baden-Württemberg, die das beschleunigte Fachkräfteverfahren für Unternehmen voranbringt. Damit folgt der Südwesten anderen Bundesländern, die bereits gute Erfahrungen mit Zentralen Ausländerbehörden (ZAB) gemacht haben. Denn neben der Hebung inländischer Potentiale brauchen wir auch dringend mehr gezielte Arbeitskräftemigration. Die Politik muss die gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt besser fördern und erleichtern. Wir brauchen eine erfolgreiche Erwerbsmigration, wenn wir unseren Wohlstand in Baden-Württemberg sichern wollen.
Es ist überfällig, dass die bislang komplizierten und langwierigen Verwaltungsverfahren bei der Zuwanderung und Berufsanerkennung verbessert werden. Die geplante optionale einheitliche Ansprechstelle gegenüber Unternehmen und Fachkräften kann die Einzelfallbearbeitung koordinieren und beschleunigen. Entscheidend für einen Bearbeitungs-Booster wird sein, dass es gelingt, das Antragsverfahren zu digitalisieren, die Schnittstellen zu verbessern und auch die Beratungsstellen zur Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen zu stärken. Da die zentrale Stelle für die Fachkräfteeinwanderung optional neben den kommunalen, unteren Ausländerbehörden zuständig sein soll, muss gewährleistet sein, dass Parallelanträge über beide Behördenstränge vermieden werden. Anderenfalls würde es zu einer unnötigen Verstopfung beider Antragswege kommen.“