Barta: „Mit Blick auf die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft spielt Wasserstoff für den Standort Baden-Württemberg eine maßgebliche Rolle”
Die baden-württembergische Wirtschaft fordert den schnellen Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur, damit in den nächsten Jahren ausreichend Wasserstoff zur Verfügung steht. „Mit Blick auf die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft spielt Wasserstoff für den Standort Baden-Württemberg eine maßgebliche Rolle“, sagte Oliver Barta, Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), am Mittwoch in Stuttgart.
Wie groß die Nachfrage in der baden-württembergischen Industrie sei, zeige eine aktuelle Bedarfsanalyse, laut der im Südwesten deutlich schneller als bisher angenommen mehr Wasserstoff benötigt werde, so Barta weiter. „Wir fordern daher, dass Baden-Württemberg frühzeitig an das deutsche und europäische Wasserstoffnetz angebunden wird“, erklärte der Hauptgeschäftsführer weiter.
Der Südwesten Deutschlands mit seinen starken Unternehmen – seien es Großkonzerne oder klein- und mittelständische Unternehmen – stehe in einem harten globalen Wettbewerb. Deswegen sei eine Anbindung erst nach 2030 an das bundesweite Pipelinenetz viel zu spät. „Wir müssen alle Hebel rasch nutzen, um überhaupt eine Chance zu haben, die Energiewende in der geplanten Zeit stemmen zu können. Hierzu zählt zwingend der Aufbau von Erzeugungsanlagen. Auch beim Wasserstoff wird die Wirtschaftlichkeit am Ende über die Investitionen der im internationalen Wettbewerb stehenden Unternehmen entscheiden“, sagte der Hauptgeschäftsführer. Daher seien dringend beschleunigte Genehmigungsverfahren für den Netzausbau nötig. Barta: „Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, zeitnah ein Wasserstoffbeschleunigungsgesetz auf den Weg zu bringen.”
