Küpper: „Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Schulen kann das personalisierte Lernen revolutionieren.“
STUTTGART– Stefan Küpper, Geschäftsführer Bildung und Mitglied der Hauptgeschäftsführung bei den Unternehmern Baden-Württemberg (UBW), zum Vorstoß von Grünen-Landtagsfraktionschef Andreas Schwarz zur Einführung von virtuellen Tutoren:
„Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Schulen kann das personalisierte Lernen revolutionieren und die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern auf eine höhere Ebene bringen. Der virtuelle Tutor ist jederzeit verfügbar und wird sich aufgrund der eigenen Lernfähigkeit ständig verbessern. Deshalb sind Initiativen in diese Richtung positiv. Sie sorgen dafür, dass Chancen im digitalen Zeitalter auch genutzt werden können. Hier haben wir in Deutschland – das gilt auch für den Bildungsbereich – noch große Defizite.
Wichtig aus unserer Sicht bei dem Thema ist ein schlüssiges Gesamtkonzept von neuen Lern- und Unterrichtsmodellen. Dazu gehört auch eine umfassende Digitalisierungsstrategie. Gerade bei der Digitalisierung gibt es aber aktuell mehr Fragen als Antworten. Der Digitalpakt II des Bundes mit den Ländern lässt weiter auf sich warten. Außerdem finden das Land und die Kommunen keine gemeinsame Basis für eine zukunftsgerichtete Finanzierung. Gerade beim Einsatz moderner Technologien droht zudem ständig ein Veto des Datenschutzes. Daher wird leider noch viel zu oft auf Konzepte gesetzt, die weder ausreichend leistungsfähig sind noch die gewünschten Ergebnisse bringen.“

