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Lesebeitrag / 1. Februar 2023

UBW: Fach- und Arbeitskräftemangel sind nun die größten Herausforderungen

Cargo trains close-up. Aerial view of colorful freight trains on the railway station. Wagons with goods on railroad. Heavy industry. Industrial conceptual scene with trains. Top view from flying drone

Dick: „Konsequenter Abbau von Frühverrentungsanreizen ist überfällig. ‚Rente mit 63‘ entwickelt sich zu immer größerer Wohlstandsbremse

STUTTGART – Die Arbeitslosenzahlen in Baden-Württemberg sind im Januar jahreszeitlich bedingt gestiegen, in saisonbereinigter Rechnung jedoch gesunken. „Die arbeitsmarktpolitische Debatte hat sich inzwischen komplett gedreht, der Fach- und Arbeitskräftemangel sind nun die größten Herausforderungen“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Peer-Michael Dick, am Dienstag in Stuttgart. „Ein konsequenter Abbau von Frühverrentungsanreizen ist deshalb überfällig. Insbesondere die abschlagsfreie Rente vor Erreichen der Regelaltersgrenze – in der öffentlichen Diskussion auch als ‚Rente mit 63‘ bezeichnet – entwickelt sich zu einer immer größeren Wohlstandsbremse. Bundesweit sind den Unternehmen dadurch bereits über zwei Millionen erfahrene Fachkräfte viel zu früh verlorengegangen“, erklärte er.

Über die Hälfte der Unternehmen sei inzwischen von Personalengpässen betroffen, bemerkte Dick: „Das trifft nicht nur die Firmen. Es bremst auch die Energiewende, die Digitalisierung und den Infrastrukturausbau im Land.“ Die Politik müsse jetzt umgehend handeln, damit nicht noch mehr gut qualifizierte Arbeitskräfte vorzeitig aus dem Berufsleben ausschieden, forderte der UBW-Hauptgeschäftsführer: „Die ‚Rente mit 63‘ passt schlicht nicht in eine Zeit, in der jede und jeder dringend am Arbeitsmarkt gebraucht wird.“

Autor

Thomas Widder

Pressereferent
widder@unternehmer-bw.de