Lesebeitrag / 21. Februar 2023

UBW: Hohe Zahl an Gymnasiasten macht Berufsorientierung enorm wichtig

Küpper: „Rückkehr zu G9 jedoch unverantwortlich: Dadurch gingen Ausbildungsbewerber und Studienanfänger für ein Jahr verloren“

STUTTGART – Zum Schuljahr 2022/23 sind 45 Prozent der baden-württembergischen Grundschulabgänger aufs Gymnasium gewechselt – ein so hoher Anteil wie noch nie zuvor (PM 34/2023, Statistisches Landesamt; PM 11/2023, Kultusministerium BW). Dazu nimmt Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), wie folgt Stellung:

„Angesichts der großen Zahl von Übergängen an die Gymnasien ist die dort im Lehrplan inzwischen fest verankerte Berufsorientierung enorm wichtig, um den Schülern ein vollständiges Bild von den anschließenden dualen und akademischen Ausbildungsmöglichkeiten zu geben.

Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium als Standard wäre jedoch unverantwortlich, weil dies zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Schuljahr fast ohne gymnasiale Abgänger führen würde. Damit ginge ein großer Anteil an Ausbildungsbewerbern und Studienanfängern für ein Jahr verloren – und dies bei einer ohnehin schon prekären Bewerbersituation.“

Autor

Volker Steinmaier

Referatsleiter Medienarbeit Print, Rundfunk und TV
steinmaier@unternehmer-bw.de