Dick: „Bundesregierung muss hier im Gesetzgebungsverfahren in Brüssel dringend Änderungen herbeiführen“
Stuttgart – Zu Medienberichten über ein Schreiben der Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen an Bundeskanzler Scholz mit der Forderung, in den Verhandlungen auf EU-Ebene über die Abgasnorm Euro 7 negative Folgen für Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit zu verhindern, erklärt der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Peer-Michael Dick:
„Die Pläne der EU-Kommission für die Abgasnorm Euro 7 setzen in ihrer gegenwärtigen Form nicht auf Ausgewogenheit und Machbarkeit, sondern auf in jeder Hinsicht unrealistische Ziele. Die Bundesregierung muss hier im Gesetzgebungsverfahren in Brüssel dringend Änderungen herbeiführen. Wir alle wissen um die grundlegende Transformation, die die Automobilindustrie und damit ganz wesentlich unser Standort im Zeichen der Dekarbonisierung durchlaufen – eine Transformation, die von den Unternehmen mit Überzeugung und hohem technischen wie finanziellen Einsatz betrieben wird. Die europäische Gesetzgebung sollte diesen Weg flankieren und nicht durch eine überambitionierte neue Norm für Restschadstoffe behindern. Die Umsetzung der Abgasnorm würde umwelttechnisch relativ wenig bringen. Dies stünde in keinem Verhältnis zu den durch Euro 7 entstehenden immensen Mehrkosten für die Unternehmen, die dieses Geld sinnvoller in die weitere Entwicklung emissionsärmerer Antriebe investieren könnten.“