Veranstaltungs-Rückblicke

    Veranstaltungsrückblick zum Webinar Critical Raw Materials Act (CRMA) der EU

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    Die Beschaffung kritischer und strategischer Rohstoffe ist angesichts aktueller Krisen und Konflikte längst nicht mehr uneingeschränkt gesichert. Die geopolitische und geostrategische Situation hat auf EU-Ebene zur Verabschiedung des Critical Raw Material Act (CRMA) geführt. Im Rahmen der Infoveranstaltung zum CRMA beleuchteten die UBW-Expertinnen Dr. Susanne Wellmann, Referentin für Energie und Rohstoffe, und Katharina Göbel, Geschäftsführerin Europapolitik, gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Kühne vom THINKTANK Industrielle Ressourcenstrategien den CRMA der EU.

    Kern des CRMA ist es, Abhängigkeiten von einzelnen Akteuren und Nationen zu reduzieren. Hierfür schlägt die EU sowohl eine Diversifizierung von Einfuhren als auch einen freieren Verkehr von wichtigen Rohstoffen auf dem Unionsmarkt vor. Parallel soll auch eine effizientere, europaweite Kreislaufführung der Rohstoffe ausgebaut werden.

    Prof. Dr. Kühne bewertete den CRMA und seine Effekte für Unternehmen. Insgesamt sei der CRMA ein wichtiger und richtiger Schritt und kann auch erhebliche Verfahrensbeschleunigungen zur Folge haben. Ein System der gemeinsamen Beschaffung wichtiger und kritischer Rohstoffe sowie ein System für Abnahmevereinbarungen für strategische Projekte sieht der Experte als positiv. Kritisch hingegen sieht Kühne die zum Teil „unrealistischen Zielsetzungen“, die Tatsache, dass die Umsetzung der Verordnung stark von den Mitgliedsstaaten abhängt, sowie die in EU-Verordnungen häufig vorkommenden überbordenden Berichtspflichten.

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