Lesebeitrag / 25. März 2023

Warnstreiktag: UBW fordern, Lkw-Sonntagsfahrverbot auszusetzen – Gewerkschaften sollen an Verhandlungstisch zurückkehren

Dick: Ein schwieriger Tag für die Volkswirtschaft und die Tarifautonomie

STUTTGART – Peer-Michael Dick, Hauptgeschäftsführer des Verbands Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), zum bundesweiten Warnstreiktag am 27. März:

„Der sogenannte Super-Streiktag am Montag ist untragbar und schadet dem Wirtschaftsstandort enorm. Zum einen werden Transportwege auf dem Wasser für Container teilweise komplett lahmgelegt, zum anderen werden Riesenstaus auf den Straßen dafür sorgen, dass die Speditionen ihre Waren viel zu spät liefern können”, sagte Peer-Michael Dick, Hauptgeschäftsführer des Verbands Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), am Samstag in Stuttgart. Damit die Speditionen etwas mehr Spielraum haben, sei es zwingend notwendig, kurzfristig an diesem Sonntag das Lkw-Fahrverbot aufzuheben. Dies würde es der Logistik ermöglichen, einige Transporte vorzuziehen. Das Aussetzen des Lkw-Sonntagsfahrverbots sei für die Speditionsunternehmen selbst wichtig, aber auch für die Unternehmen, die beliefert würden.

Insgesamt, so Dick, werde der Montag ein „schwieriger Tag für die Volkswirtschaft und die Tarifautonomie”. Dass die Gewerkschaften hier so agierten und trotz einer angespannten Wirtschaftslage nicht von ihrem Vorgehen abrückten, könne er nicht nachvollziehen. Dick: „Wir rufen die Gewerkschaften dazu auf, zum Verhandlungstisch zurückzukehren und im Sinne der Gesamtgesellschaft wieder zur Vernunft zu kommen.“

Autor

Michael Schwarz

Leiter Koordination Medien
schwarz@unternehmer-bw.de