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Lesebeitrag / 30. November 2021

Weitere Arbeitsmarkt-Stabilisierung hängt davon ab, ob Corona-Welle gebrochen werden kann, ohne Wirtschaft erneut in Rezession zu stürzen

Wolf und Dick: „Auftreten der Omikron-Variante darf nicht zu neuen Grenzschließungen innerhalb Europas führen“

Stuttgart – Die Arbeitslosenzahlen sind in Baden-Württemberg im November erneut gesunken. „Ob die Erholung des Arbeitsmarkts weitergehen wird, hängt aber entscheidend davon ab, ob wir die vierte Corona-Welle brechen können, ohne dabei die Wirtschaft erneut in die Rezession zu stürzen“, sagten die Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg, Wolfgang Wolf und Peer-Michael Dick, am Dienstag in Stuttgart. „Entscheidend für die stark exportorientierte Wirtschaft Baden-Württembergs ist, dass das Auftreten der neuen hochansteckenden Omikron-Variante des Corona-Virus nicht wieder zu Grenzschließungen innerhalb Europas führt“, erklärten die beiden Hauptgeschäftsführer des Dachverbands der baden-württembergischen Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände sowie zahlreicher Unternehmen.

Schon derzeit seien die Lieferketten weltweit beeinträchtigt, die heimische Wirtschaft leide massiv unter fehlenden Vorprodukten, bemerkte Wolf: „Erneute Grenzschließungen wären für die Unternehmen nur sehr, sehr schwer zu verkraften.“ Die Wertschöpfungsketten stellten ein kompliziertes Räderwerk dar. Wenn man es einmal unterbreche, dauere es lange, bis man es wieder zum Laufen bekomme, warnte er. Die wirtschaftliche Stabilisierung habe sich bereits deutlich verlangsamt, sagte Dick: „Viele Ökonomen erwarten für das laufende Quartal nur noch ein Mini-Wirtschaftswachstum.“ Sollte die Flaute anhalten, werde dies auch Konsequenzen für den Arbeitsmarkt haben.

Autor

Thomas Widder

Pressereferent
widder@unternehmer-bw.de